Heute hat Mia von ihrer Freundin Emma einen richtig tollen Basteltipp bekommen: Mit doppelseitigem Klebeband hat Emma ein schnuckeliges Katzengesicht gestaltet. Aber natürlich hat Emma zum Klebeband nicht bloß Klebeband gesagt, sondern dafür den englischen und etwas cooleren Ausdruck „Nano-Tape“ [sprich: nano-täip] verwendet.
Das Nano-Tape ist eine Klebefolie, die nach dem Vorbild von Gecko- und Käferfüßen entwickelt wurde. Geckos haben Milliarden von Nanohärchen (das sind allerwinzigste Haare) am Fuß und daher eine außergewöhnliche Haftkraft. Daher können Geckos auch trotz ihres Gewichts problemlos glatte Wände hochlaufen und selbst an der Decke „kleben“. Dieses tierische Vorbild nützen die Nano-Tapes und sie können daher überall dort gut eingesetzt werden, wo etwas wirklich fest auf zwei Seiten kleben soll.
Voll begeistert hat Mia Fauli gleich darüber aufgeklärt, dass sie nun für ihn ein einzigartiges Faultiergesicht basteln wird (noch schöner als das Katzengesicht ihrer Freundin). Mit Nano-Tapes selbstverständlich. Jetzt weiß auch Fauli, was Nano-Tapes sind.
Wie so ein Faultiergesicht gelingen kann, erfährst du hier. Mia hat eine eigene Bastelanleitung für dich vorbereitet, die du gemeinsam mit einem Erwachsenen umsetzen kannst. Bei der Auswahl der geeigneten Füllung stehen dir natürlich alle Möglichkeiten offen. Ob mit Herzchen oder doch mit kleinen Kugeln oder etwas ganz anderem: Nimm, was dir gefällt, und dann kann es auch schon losgehen!
Achtung: Auch wenn das Faultiergesicht herzallerliebst aussieht, nichts von den Materialien solltest du in den Mund stecken!
Das benötigst du:
- Doppelseitiges Klebeband / Nano-Tape (z. B. 10 Meter, nicht zu dünn)
- Dicker Strohhalm
- Deko-Perlen und Herzen oder Glitter zum Befüllen
- Schere
- Föhn
- Farben und Pinsel, falls du das Gesicht bemalen möchtest
Zuallererst: Was ist ein Nano-Tape? Es ist ein Klebeband, das auf zwei Seiten eine Klebefläche besitzt. Nano-Tapes haben eine besondere Eigenschaft: Sie lassen sich besonders gut in die Länge ziehen.
Schneide ein Stückchen vom Nano-Tape ab und wickle es um einen Strohhalm. Besonders gut sieht es später aus, wenn du hier noch ein wenig Glitter oder Herzchen darauflegst. Diese sind dann später im Faultierkörper eingeschlossen.
Die Ecken „verklebst“ du mit den Fingern. Danach rundest du sie noch in Form einer Blase mit der Schere ab. Nun musst du noch die äußere Folie des Nano-Tapes vorsichtig abziehen.
Sobald die Blase um den Strohhalm klebt, bläst du mit einem Föhn ca. 60 Sekunden darüber. (Föhne nicht zu kurz! Wenn du weniger lange föhnst, platzt eventuell die Blase zu früh.)
Danach bläst du vorsichtig in den Strohhalm, damit sich das Nano-Tape zu einer kleinen Blase formt.
Gelungen? Nun kannst du das Nano-Tape zu einer größeren Blase aufblasen. Beim Lösen der Blase vom Strohhalm musst du darauf achten, die Kugel so schnell wie möglich vom Strohhalm abzuziehen und mit den Fingern zu verkleben.
Wahrscheinlich sind am Anfang ein paar Übungsdurchgänge notwendig, bist du die optimale Geschwindigkeit und die perfekte Blase gefunden hast.
Die Blase ist nun die Grundlage für dein Faultiergesicht. Im PDF findest du die einzelnen Teile des Gesichts. Diese kannst du ausschneiden, vorsichtig auf die Blase legen und mit Farben die äußeren Linien nachziehen.
Danach malst du die Flächen mit einem Pinsel aus. Fertig ist dein allerliebstes Faultier! Zwei Wackelaugen lassen Fauli noch lebendiger wirken! Alternativ kannst du die Vorlagenteile aber auch einfach nur ausschneiden und auf die Blase kleben.
Und das Beste daran, du kannst Fauli nun drücken und quetschen, so viel du willst!
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Während du diese Anleitung in Ruhe durchliest, kannst du beispielsweise die Zeit für deine tägliche Inhalation nutzen. Das tägliche Inhalieren ist eine von vielen notwendigen Maßnahmen, mithilfe derer du deine Lunge schützen kannst. Weil in deinem Körper der Salz- und Wassertransport nicht so gut funktionieren, verklebt ein zähflüssiger Schleim vor allem deine Lunge. Die Inhalation hilft dir dabei, den Schleim zu lösen, und du kannst ihn leichter abhusten.