Leider kommt es ab und zu vor, dass Fauli seinen Turnbeutel im Bus vergisst, wenn er mit Mia zur Physiotherapie geht. Gedanklich beschäftigt er sich dann schon mit den Übungen in der Praxis und da bleibt schon einmal der eine oder andere Gegenstand liegen. Daher möchte Mia Fauli überraschen und mit ihrer Mutter einen Faultier-Turnbeutel für Fauli nähen.
Wie so ein Turnbeutel gelingen kann, erfährst du hier. Mia hat eine eigene Bastelanleitung für dich vorbereitet, die du gemeinsam mit einem Erwachsenen umsetzen kannst.
Bei der Auswahl eines geeigneten Stoffes stehen dir natürlich alle Möglichkeiten offen. Ob mit kleinen Faultieren oder doch mit kleinen Pinguinen oder etwas ganz anderem: Nimm, was dir gefällt!
Also, hol dir einen Erwachsenen und schau dir die Nähanleitung genau an. Dann lass uns gemeinsam einen Turnbeutel nähen!
Das benötigst du:
- 40 cm Baumwollstoff als Außenstoff
- 40 cm Baumwollstoff einfärbig als Futterstoff
- 40 cm Vlieseinlage H200
- 3,2 m Kordel, 8 mm breit
- 2 Ösen, 11 mm Durchmesser
- passende Aufsätze
- einen Hammer
- passendes Nähgarn, Nähmaschine und Nähutensilien
So sieht der Zuschnitt aus:
Schneide vier Rechtecke in der Größe 31 x 36 cm aus (zwei Stück vom Faultierstoff und zwei vom Futterstoff). Aus dem Futterstoff benötigst du zusätzlich noch zwei Streifen im Format 32 x 7 cm für den Tunnelzug.
Bügle die Einlage auf die linke Stoffseite des Faultierstoffs. Dafür legst du die Einlage auf die linke Stoffseite der beiden Rechtecke mit dem Faultierstoff. Die Einlage ist auf einer Seite glatt, auf der anderen hat sie raue Klebepunkte, die nach unten zeigen müssen.
Bügle ohne Dampf. Die Einlage muss an allen Stellen gut am Faultierstoff kleben. Schau zur Sicherheit nach, ob deine Einlage wie hier beschrieben angebracht werden muss.
Hinweis: benutze das Bügeleisen nur mit Erlaubnis deiner Eltern.
Nun musst du die beiden Streifen für den Tunnelzug links auf links der Länge nach zusammen bügeln. Danach klappt ihr beide Streifen wieder auf und faltet jeweils die kurzen Kanten zweimal 1 cm zur linken Seite um. Den Umschlag nähst du knapp an der Kante an.
Die Streifen müssen wieder der Länge nach zusammengeklappt werden und dann jeweils an die obere Kante des Faultierstoffes bündig angelegt werden. Achte darauf, rechts und links genügend Platz zu lassen. Dahin kommt mit der rechten Seite nach unten der Futterstoff. Die Kante muss hierfür mit 1 cm Nahtzugabe abgenäht werden. Wenn du damit fertig bist, musst du alle Schritte für die beiden anderen Rechtecke wiederholen.
Beide Rechtecke werden rechts auf rechts aufeinandergelegt. Die Nähte in der Mitte müssen ganz genau aufeinandertreffen.
Hier musst du zu stecken beginnen: zuerst die inneren Teile stecken und dann einmal darum herumnähen. Im Futterstoff muss eine gerade Seitenkante von ca. 15 cm offen bleiben. Hier kannst du den Beutel später wenden. Versäubere nun die Stoffkanten.
Durch die 15-cm-Öffnung kannst du den Beutel nun wenden. Im Anschluss bügelst du ihn. Die Nahtzugaben der Öffnung werden nach innen geklappt und die Öffnung knapp an der Kante mit der Nähmaschine geschlossen.
Jetzt kannst du den Futterbeutel nach innen schieben und wieder alles nachbügeln. Der obere Rand muss noch einmal rundherum kurz unter dem Tunnelzug abgenäht werden.
3 cm von den beiden unteren Kanten entfernt zeichnest du einen Punkt ein. Hier ist das Loch für die Ösen vorgesehen. Beim schmalen Teil muss die Wölbung oben und die Öffnung unten liegen.
Jetzt benötigst du beide Kordelstücke, die insgesamt um die 170 cm lang sein sollten. Fädle die erste Kordel mithilfe einer Sicherheitsnadel von der einen Seite zur anderen Seite ein. Dann wiederhole den Vorgang mit der anderen Kordel auf der gegenüberliegenden Seite.
Jedes Kordelende muss noch durch die Ösen und dann kannst du die Enden verknoten und gegebenenfalls auch noch in der Länge anpassen.
Fertig ist der Fauli-Turnbeutel!
Checkbox für Kinder mit CF
Beim Nähen vergeht die Zeit wie im Flug. Bitte plane daher ein, alle 20 Minuten ausreichend zu trinken. Du kannst fixe Zeiten festlegen oder einen Trink-Wecker einstellen. Besonders wichtig ist die Flüssigkeitszufuhr, wenn die Temperaturen steigen!